Magnokollagen - Kollagenpeptide, Glucosamin und Vitamin K1

Beine eines Dressurpferdes
Pferde halten erstaunlichen Belastungen stand. Das Vorderbein eines Pferdes, beim Galopp auf der Ebene, ist einer Belastung von etwa 24 Tonnen ausgesetzt. Bild: Doris Matthaes

Gemeinsam sind sie ein wirklich starkes Team für den Bewegungsapparat: bioaktive Kollagenpeptide in kleinstmöglicher Molekularmasse, Glucosamin und Vitamin K1. Wir alle mussten uns zwar einige Jahre gedulden, da Vitamin K1 nicht verfügbar war, doch ab sofort kann Ihr Pferd wieder von Magnokollagen® mit Vitamin K1 profitieren.

Was ist Vitamin K?

Unter Vitamin K versteht man drei unterschiedliche Moleküle (K1, K2, K3), die alle bekanntlich für die Bildung von Gerinnungsfaktoren essenziell sind und daher entscheidenden Einfluss auf die Blutstillung haben. Für Pferde ist das Vitamin K1 das natürliche und damit wichtigste:

  • Vitamin K1 kommt in grünen Pflanzen vor (Gras).
  • Vitamin K2 wird im Dickdarm der Pferde von Bakterien synthetisiert und ist auch in Fleisch, Eiern und fermentierten Milchprodukten (Joghurt, Käse) enthalten.
  • Vitamin K3 ist ein synthetisches Vitamin, das allerdings nicht den gleichen Bauplan wie die natürlich vorkommenden Formen hat.

Für den menschlichen Gebrauch ist Vitamin K3 nicht mehr zugelassen.

Was weniger bekannt ist als der Einfluss auf die Blutgerinnung, sind weitere lebenswichtige Funktionen: Vitamin K verhindert Kalkablagerungen in Weichteilen wie Blutgefäßen und Knorpeln, hilft bei der Zellteilung und der Bildung wichtiger Fette für Zellbestandteile im Gehirn (sog. Sphingolipide) sowie bei Reparaturprozessen in Auge, Nieren, Leber, Blutgefäßen und Nervenzellen. Für Pferde mit Störung des Bewegungsapparates wichtig: Vitamin K steuert auch die Funktion von fünf Proteinen in Knochen und Knorpel

Die ausreichende Versorgung mit Vitamin K1 beim Pferd ist z. B. Grundvoraussetzung dafür, dass das Peptidhormon Osteocalcin gebildet wird und im Knochen Proteine und Mineralien binden kann. Somit können feste, tragfähige und elastische Knochen und Gelenke gewährleistet werden, weil Vitamin K1 für die Knochenmineralisierung essenziell ist. Eine ähnliche Wirkung zeigt sich bei Menschen mit Osteoporose. Bei Frauen nach den Wechseljahren hemmt, so zeigten Studien, eine angehobene Versorgung mit Vitamin K den gefürchteten Knochenabbau

Vitamin K-Versorgung beim Pferd:

Eine Versorgungsempfehlung für Vitamin K gibt es fürs Pferd aktuell (noch) nicht.
Man geht derzeit davon aus, dass Pferde über frisches Gras und die Synthese durch die Mikroflora im Dickdarm in der Regel ausreichend mit Vitamin K versorgt sind. Allerdings sinkt im Heu der Gehalt im Verlauf der Lagerung deutlich ab. Dennoch wurde bisher angenommen, dass Pferde über die körpereigene Synthese von K2 im Dickdarm immer noch ausreichend mit Vitamin K versorgt sind. Das mag für die Blutgerinnung zutreffen, aber mittlerweile zeigen Studien, dass Pferde mit Gelenk- und Knochenerkrankungen häufig von einer zusätzlichen Versorgung mit K1 über ein Ergänzungsfutter profitieren.

Solange Ihr Pferd mehrere Stunden auf die Weide geht, ist seine Versorgung mit K1 vermutlich gesichert, denn Gras ist reich an Vitamin K1. Doch K1 wird in Heu schnell abgebaut, so dass, so zeigen Studien, bereits Tage bzw. wenige Wochen reiner Stallhaltung bereits ausreichen, um die Knochendichte signifikant zu verringern. Die Dickdarmsynthese scheint also nicht immer auszureichen, um die Knochendichte zu erhalten. Die Dickdarmsynthese ist beim Pferd abhängig von der Dickdarmgesundheit, die keineswegs immer gewährleistet ist! Eine instabile Flora ist beim Pferd leider durchaus keine Ausnahme.

Bausteine des Bewegungsapparates

Die Grundlage eines gesunden Skelettes, die Knochenmatrix, besteht aus einem Gitternetz von Kollagenfäden, in das dann (mithilfe von Osteocalcin, siehe oben) die Mineralien eingelagert werden, die dem elastischen Kollagengitter seine Widerstandskraft und Festigkeit verleihen. Kollagen ist mit rund 30 % Anteil am Gesamteiweiß des Körpers das anteilsmäßig häufigste Körpereiweiß. Als  sogenanntes Strukturprotein (= Struktureiweiß) gibt es Knochen, Gelenken und Sehnen Halt und hält das Bindegewebe und die Muskulatur elastisch. Kollagen ist allgegenwärtig im Körper, auch im Auge, in der Lunge, in den Faszien der Muskeln und in den Organen. Leider sinkt mit zunehmendem Alter die körpereigene Kollagensynthese. Das geht unseren Pferden und Hunden wie auch uns Menschen gleichermaßen: die Alterserscheinungen beginnen, die Haut wird faltig, die Muskulatur verliert Elastizität und damit Kraft, die Sehnen werden weniger flexibel, die Knochen spröde und die Gelenke machen Probleme. Hier kann der Körper nicht mehr allein gegensteuern. Demzufolge braucht es Unterstützung seitens der Fütterung, durch Vitamin K1 und Kollagenpeptide mit kleiner Molekülgröße (< 3,5 Kilodalton).

Was sind bioaktive Kollagenpeptide?

Kollagen ist ein Protein (= Eiweiß). Proteine sind nichts anderes als lange Ketten von einzelnen Aminosäuren in einer definierten Sequenz (sich wiederholende Reihenfolge) und räumlicher Struktur. Bei der Verdauung der Proteine werden diese Aminosäureketten durch Enzyme aufgebrochen, dabei entstehen Bruchstücke, die Peptide, die aus kurzen Aminosäureketten bestehen.
Polypeptide bestehen noch aus vielen Aminosäuren, Oligopeptide aus nur noch wenigen; die Di- und Tripeptide bestehen nur noch aus 2 bzw. 3 miteinander verbundenen Aminosäuren. Kollagen ist ein Strukturprotein mit sehr langen Aminosäureketten, die in einer bestimmten räumlichen Anordnung, der sog. alpha-Helix, angeordnet sind. Aus dem Ursprungskollagen werden in einem sehr  aufwändigen, enzymatischen Verfahren Polypeptide, Oligopeptide und auch Di- und Tripeptide „ausgeschnitten“.

Die technischen Feinheiten des Verfahrens und insbesondere die dabei verwendeten Enzymzubereitungen sind streng gehütete Herstellergeheimnisse. Fakt ist, das konnten Studien beweisen, dass je kleiner die Molekularmasse der Peptide ist, desto höher ist ihre Wirksamkeit. Wir setzen in Magnokollagen® bioaktive Kollagenpeptide mit einer Molekularmasse von nur 3,5 kD ein, üblicherweise werden Kollagenpeptide mit 7 kD und mehr eingesetzt.

Bioaktive Kollagenpeptide haben in In-vitro-Studien, wie auch in Studien an Hunden und beim Menschen, ihre Bedeutung für den Aufbau von körpereigenem Kollagen und ihre positive Wirkung auf
Knorpel- und Knochenzellen sowie auf die Beweglichkeit und den Schmerzscore unter Beweis gestellt. Die Studienlage beim Pferd ist, wie so häufig, leider bisher „sehr übersichtlich“, doch wir können aus den zehn Jahren, in denen wir Erfahrung mit bioaktiven Kollagenpeptiden beim Pferd machen durften, die positiven Studienergebnisse mehr als bestätigen

Bioaktive Kollagenpeptide, K1 und Glucosamin - das starke Team

47 % der Pferde – so ergab eine wissenschaftliche Studie von Sue Dyson – sind lahm, ohne dass Reiter, Besitzer, Trainer dies erkennen. In unserem Fachartikel „Hat mein Pferd Schmerzen?“ stellen wir Ihnen das von Sue Dyson und Kollegen entwickelte Ethogramm vor, das auch von Tierärzten als extrem hilfreich erkannt wurde, um schnell und unkompliziert lahme Pferde z. B. auf  Veranstaltungen zu entdecken.

Lahmheit ist Ausdruck von Schmerz, und da das Fluchttier Pferd es instinktiv vermeidet, leichte Lahmheiten zu zeigen, um keine Jäger anzulocken, wird es für uns Menschen schwierig. Nicht nur, dass ganz sicher niemand von uns ein lahmes Pferd reiten möchte. Auch können diese vom Beutetier Pferd „unterdrückten“ Lahmheiten, heute noch unerkannt und damit ohne frühzeitige Gegenmaßnahmen, später dann doch zum Riesenproblem werden. Der minimale Knorpelschaden von heute ist womöglich der unspektakuläre Startpunkt der schweren Arthrose von übermorgen.

Pferdegelenke unterscheiden sich von unseren und denen unseres Hundes in einem entscheidenden Punkt: sobald Pferde länger als eine Stunde stehen, verliert ihr Knorpel mehr als ein Drittel an Dicke und Elastizität. Sie kennen diese Schwämme, die zunächst flach und hart sind und die sich erst mit Wasser vollsaugen müssen, um weich und elastisch zu werden? So können Sie sich den Knorpel in den Pferdegelenken vorstellen. Pferde schlafen (und liegen entsprechend) wenig (nur etwa 20 – 30 Minuten pro Tag liegt ein Pferd und schläft tief und fest). Von Natur aus wären Pferde eigentlich den größten Teil von 24 Stunden in ruhiger Bewegung. Da wäre der Knorpel immer mit Gelenkflüssigkeit ausreichend durchsaftet. Dann ist auch ein Kurzstart (plötzliches Durchstarten/Lostoben mit massiver Gelenkbelastung) möglich, ohne den Knorpel zu verletzen. Um nach einigen Stunden Stehen (Boxenruhe) den Gelenkknorpel ausreichend mit Gelenkflüssigkeit „aufzupumpen“, bedarf es mindestens 10 Minuten Schrittgehens (besser 20 Min.), bevor angetrabt wird, soll der Knorpel nicht gefährdet werden.

Jeder von uns weiß nur zu genau, wie viele  Alltagssituationen die Beine unserer Pferde gefährden.

Ob eine simple Überlastung, mangelnde  Gelenkschmiere, ein überbeanspruchter Knorpel oder minimale Sehnenverletzungen: es gibt genügend Gründe für eine subklinische Lahmheit bei Pferden. Die Pferde gehen nicht erkennbar lahm, aber Sie haben vielleicht das simple Gefühl „etwas stimmt nicht“ und/oder erkennen am vorgestellten Ethogramm eindeutige Hinweise.

Dann dürfen wir Ihnen die Gabe von Magnokollagen® empfehlen. Beginnen Sie mit der hohen Dosierung von 15 g/100 kg Körpergewicht (verteilt auf zwei Mahlzeiten am Tag) und wenn Ihr Pferd in wenigen Tagen bis spätestens drei Wochen eine deutliche Besserung in seinem Verhalten und seiner Bewegung zeigt, so spricht das dafür, dass Ihr Pferd tatsächlich zu den 47 % der Pferde gehört, die eine unerkannte Lahmheit aufweisen.

Steckt hinter der Lahmheit nur mangelnde Gelenkschmiere, oder ist die Lahmheit Folge eines kurzfristigen Traumas (z. B. nach Ausrutschen, Festliegen etc.), so hilft meist anschließend eine sechswöchige Kur mit der reduzierten Menge von 8 g/100 kg Körpergewicht an Magnokollagen®. Die körpereigene Synthese von Proteoglykanen (Glucosamin,   Hyaluronsäure, Chondroitin und Aggrekan) wird angeregt, was insbesondere beim Aggrekan, dem mengenmäßig größten Proteoglykan, von Bedeutung ist, denn es kann nicht wie die anderen Proteoglykane von außen zugeführt werden. Diese körpereigene Aggrekansynthese sinkt mit zunehmendem Lebensalter, die berühmten „altersbedingten“ Verschleißerscheinungen sind Ausdruck dafür.

Bei chronischen Gelenkerkrankungen, wie der Arthrose, wird man Magnokollagen® deshalb dauerhaft einsetzen müssen. Auch eine rein vorbeugende Kur mit Magnokollagen® ist insbesondere für  Pferde jenseits von 10 Jahren durchaus eine sinnvolle Investition. Bei einer massiven Verletzung, wie einem akuten Sehnenschaden, einer Gelenkentzündung, einem Knochenödem, raten wir Ihnen zum Einsatz von Magnokollagen® in der hohen Dosierung von 15 g/100 kg Körpergewicht und diese Dosierung bis zur ersten Kontrolluntersuchung beizubehalten. Sobald dabei der von uns so oft gehörte „überraschende Heilungserfolg“ festgestellt wurde, können Sie reduzieren.

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